Gast Gast
| Thema: Ratibors Welt So Apr 22, 2012 2:20 am | |
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- Das Leben
- Sein Zuhause [✓]
- Familie [✓]
- Seine Werte
- Seine Hoffnung
- Namen [✓]
- Terentrors Welt [✓]
- Die Welt der Geister
- Die Vergangenheit [✓]
- Die Zukunft
Zuletzt von Ratibor am Mo Apr 23, 2012 7:09 am bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet |
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| Thema: Re: Ratibors Welt So Apr 22, 2012 2:27 am | |
| "...ich fand bald mein Lieblingshaus wieder. Ein zweistöckiges Lagerhaus, weiß verputzt und vom gelben Wüstenstaub verdreckt. Es hatte etwas gemütliches. In den Fensterrahmen befanden sich keine Gläser..." "...und so dämmerte der ganze Bau in angenehmer warmer Siesta dahin. Ich trabte zum hinteren Teil des Hauses, schlüpfte durch ein Loch im Maschendraht, das den Hinterhof mit dem Lieferanteneingang vom Rest der Straße abgrenzte. An der hinteren Wand des Hauses lehnten in einer Ecke einige leere Gemüsekästen und Baulatten. Die Holzpaletten und Kartonreste waren bis zum Dach aufgestapelt. Ich biss die Zähne zusammen und sprang von einer Kiste zur nächsten, benutzte sie wie Stufen..." "...im unteren Stockwerk befand sich ein kleiner Gemüsehändler, der zu dieser Tageszeit Mittagspause hatte..." "...doch auch als der Gemüsehändler wieder zu arbeiten anfing und es unter mir zu Poltern und zu Rumoren begann blieb ich liegen..." "...kleine Sandwehen durchzogen das obere leerstehende Stockwerk, als wolle sich die Wüste ihr angestammtes Recht zurück erobern..." "...als ich auf der Höhe des oberen Stockwerkes war warf ich kurz einen Blick durch eines der Fenster. Das Sonnenlicht warf warme vierecke in den kühlen sandigen Raum. Er war wie immer leer. Die Luke zum Erdgeschoss war abgeschlossen..." "...also sprang ich wieder hinab und stieg durch das Fenster im oberen Stock des Hauses. Mit einem Sprung befand ich mich in einer kleinen Sandwehe am Fußboden..." |
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| Thema: Re: Ratibors Welt So Apr 22, 2012 3:35 am | |
| Shimani † - Ratibors Mutter Ratibor war der einzige Überlebende aus dem ersten und einzigen Wurf von Shimani, einer Schwarzfüchsin, die in der Nähe des Felsmassivs lebte. Der kleine Schwarzfuchs hätte nicht überleben dürfen. Die Umstände waren zu widrig. Doch die Geister weigerten sich, Chéltikor wieder in ihre Reihen aufzunehmen. Shimanis Nähe zum Felsmassiv, der Quelle jeglicher geistiger Energie, ist es wohl auch zu verdanken, dass Chéltikor den Weg in diese Welt fand. Chimani zog den kleinen Schwarzfuchs auf, gab ihm den Namen Ratibor und bereitete ihm einen Weg in die Welt der Wüste. Oft führten Streifzüge die Fähe in die Stadt. Und so wurde die Siedlung der Menschen etwas natürliches für Ratibor. In seiner Jugend, als er gerade 8 Monate alt war, began er mit einer Stimme zu reden. Shimani, als gläubige Wüstenbewohnerin ahnte was das zu bedeuten hatte und klärte den Jungen auf. Doch dies war ihre letzte Handlung in ihrem Leben. Die damals gerademal fünfjährige Fähe wurde von einer Krankheit getötet. Die Geister hatten es so gewollt. Sie hatte ihre Aufgabe erfüllt, einen Geist in die fleischliche Welt zu setzen. Tendan † - Ratibors Vater Tendan lebte ein einfaches ungetrübtes Leben. er war kräftig, besaß dickes Fell und hatte im Frühjahr stets Erfolg. Er reiste durch die Wüste und durch Steppe. Das Felsmassiv war damals nur ein Zwischenstop. Er war nicht sonderlich gläubig, trotzdem verspürte Tendan eine gewisse Ehrfurcht dem Ort gegenüber. Es war Frühjahr und er hatte gut und gerne Lust sich in jener Gegend auszutoben. Wie durch einen Zufall traf er dort direkt auf Shimani, eine läufige Fähe, schlank, attraktiv und charmant. Alles ging recht schnell. Im Schatten der Felsen hatten sie sich etwas verborgen. Trotzdem hatte diese Verbindung der Geschlechter etwas von einem heiligen Akt. Nicht umsonst hatten die Geister ihre Finger im Spiel. Und Tendan musste hinterher zugeben, nie solche Lust verspürt zu haben. Was geister doch alles bewirken können... Nichts desto trotz sollte er nicht mehr viele solcher Begegnungen haben. Er wurde in der Steppe bei einer Savarijagd erschossen. Von Ratibor erfuhr er nie etwas. Der Schwarzfuchs wuchs ohne Vater auf, was nicht unnormal ist unter Füchsen. |
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| Thema: Re: Ratibors Welt So Apr 22, 2012 4:14 am | |
| Ratibor als Heranwachsender und Welpe (Galerie): |
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| Thema: Re: Ratibors Welt So Apr 22, 2012 4:24 am | |
| Terentror ist einer der vielen Geister vom Felsmassiv. Er wurde bei der Geburt Chéltikors in den Fuchskörper mit eingestrickt. Das war weder ein Unfall noch ein Zufall. Terentror stellt Chéltikors Verbindung zu den Geistern dar. Dadurch, dass er nicht der Führer des fleischlichen Körpers ist, steht er viel dichter als Ratibor in Kontakt zu den Geistern. Er wirkt auch als Übersetzer und Gedankenüberträger. Sein Leben selbst ist eher arm an positiven Augenblicken. Er kann nicht selber in fleischlicher Hülle existieren und ist von den Handlungen Ratibors abhängig. Er kann zwar auf ihn einreden, ihn aber nicht aktiv beeinflussen. Er wird nur wenn er viel Glück hat einmal in ferner Zukunft einen eigenen Körper haben. Aber das wird erst geschehen wenn Ratibor längst tot und seine Seele Chéltikor wieder zu den Geistern zurück gekehrt ist. |
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| Thema: Re: Ratibors Welt Mo Apr 23, 2012 7:08 am | |
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- Ratibor
... ist der Geburtsname des Schwarzfuchses. Er ist an den Körper gebunden und ist auch der Rufname Ratibors. Unter diesem Namen ist er unter den Tieren bekannt.
- Chéltikor
... ist der Seelenname Ratibors. Unter diesem Namen ist er unter den Geistern bekannt. Er ist auch der ursprünglichste und reinste von Ratibors Namen. Er ist älter als die Zeit und symbolisiert alles was Ratibor ist. Alles was er ist, ist Chéltikor. Von Terentror wird er nur und ausschließlich Chéltikor genannt. Würde Ratibor jemandem seinen Seelennamen offenbaren, so wäre das ein unendlicher Vertrauensbeweis.
- Ghost
... ist der Name, der Ratibor von Clyde McFadyen gegeben wurde. Er ist auch soetwas wie ein Rufname. Fast symbolisch bedeutet der Name ins Deutsche übersetzt "Geist". Wahrscheinlich hatte Clyde eine sehr glückliche Hand bei der Wahl dieses Namens.
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